Ausstellungsthema: Protest und Flucht: DDR-Flüchtlinge campieren vor der Zugliget-Kirche [18/56]
INFORMATIONEN ZUM OBJEKT
Details
September 1989
Ungarn, Budapest, Zugliget-Kirche
Urheber:
Beatrix BäumeLizenztyp: Keine Creative Commons
Am 27. August 1989 beginnt in Ungarn ein Großeinsatz des Malteser Hilfsdienstes: "10 000 Flüchtlinge aus der DDR werden in drei Lagern betreut, ehe sie in die alte Bundesrepublik ausreisen dürfen." (
Malteser Hilfsdienst, Erzdiözese München und Freising: Chronik 1955-2005, Stand 23. April 2009)
Abgebildet
Auto,
Gepäck,
Kind,
Kirche (Bauwerk),
Mehrere PersonenAusreisewelle,
Flüchtling,
Lager (Quartier)Personen/Organisationen
Malteser HilfsdienstText im Bild
D / Passat CL
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Am Ende waren es die Menschen in der DDR selbst, die das SED-Regime zum Einsturz brachten. Vom Sommer 1989 an versuchten tausende DDR-Bürger über die ungarisch-österreichische Grenze und über die bundesdeutschen Botschaften in Budapest, Prag und Warschau in den Westen zu fliehen. Im Land schlossen sich immer mehr Menschen den Forderungen der Bürgerbewegungen nach freien Wahlen, nach Presse- und Reisefreiheit an, trotz der Angst vor staatlicher Repression. Im Oktober erfassten die Massenproteste mit hunderttausenden von Demonstranten das ganze Land. Und mit dem Bewusstsein, dass ihr Protest nicht mehr aufzuhalten war, wuchs auch das Bedürfnis, ihn im Bild zu dokumentieren.