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Ausstellungsthema: Protest und Flucht: DDR-Flüchtlinge erfahren, dass sie ausreisen dürfen [11/56]

INFORMATIONEN ZUM OBJEKT

Details

10. September 1989
Ungarn, Budapest, Malteser-Lager Zugliget-Kirche
Urheber: Gerd Hernacz

Lizenztyp: Creative Commons License

Aus dem Album

DDR-Flüchtlinge im Malteser-Lager, Budapest, 10. September 1989

Fernsehübertragung der Rede des ungarischen Außenministers Gyula Horn (Wikipedia-Artikel, Stand 23. April 2009) am 10. September 1989, in der er den DDR-Flüchtlingen in Ungarn die Ausreise in die BRD erlaubt ; am 27. August 1989 begann in Ungarn ein Großeinsatz des Malteser Hilfsdienstes: "10 000 Flüchtlinge aus der DDR werden in drei Lagern betreut, ehe sie in die alte Bundesrepublik ausreisen dürfen." (Malteser Hilfsdienst, Erzdiözese München und Freising: Chronik 1955-2005, Stand 23. April 2009)

Abgebildet

Flüchtling, Menschenmenge, Nacht, Rede

Kontext

Ausreisewelle, Botschaft (Diplomatie), Feier, Fernsehen, Flüchtling, Freude, Kirche (Organisation), Lager (Quartier), Menschenmenge, Omnibus, Presse, Zelt

Personen/Organisationen

Malteser Hilfsdienst

Orte

Zugliget-Kirche

Alle Bilder des Albums

Am Ende waren es die Menschen in der DDR selbst, die das SED-Regime zum Einsturz brachten. Vom Sommer 1989 an versuchten tausende DDR-Bürger über die ungarisch-österreichische Grenze und über die bundesdeutschen Botschaften in Budapest, Prag und Warschau in den Westen zu fliehen. Im Land schlossen sich immer mehr Menschen den Forderungen der Bürgerbewegungen nach freien Wahlen, nach Presse- und Reisefreiheit an, trotz der Angst vor staatlicher Repression. Im Oktober erfassten die Massenproteste mit hunderttausenden von Demonstranten das ganze Land. Und mit dem Bewusstsein, dass ihr Protest nicht mehr aufzuhalten war, wuchs auch das Bedürfnis, ihn im Bild zu dokumentieren.