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An und auf der Mauer, 10./11. November 1989: Auf der Straße des 17. Juni [3/8]

INFORMATIONEN ZUM OBJEKT

Details

11. November 1989
Berlin, Straße des 17. Juni
Urheber: Dagmar Lipper

Lizenztyp: Creative Commons License

Passanten auf der Straße des 17. Juni vor der Statue "Der Rufer" von Gerhard Marcks

Abgebildet

Kran, Kunst, Menschenmenge

Kontext

Angst, Feier, Mauerfall, Mauerkrone, Volkspolizist

Personen/Organisationen

Grenztruppen der DDR

Orte

Berliner Fernsehturm, Brandenburger Tor, Straße des 17. Juni

Alle Bilder des Albums

Erinnerung

"Diese Fotos zeigen, dass der totalitäre Staat nicht einfach über Nacht verschwunden war. In der Nacht des 10. November wurde die Mauer vom Westen aus einfach gestürmt, und auf der Mauer wurde getanzt und gefeiert. Die Leute waren außer Rand und Band, die Stimmung war sehr ausgelassen. Die Vopos [Volkspolizisten] haben nicht eingegriffen, sondern nur beobachtet. Als wir am nächsten Morgen mit vielen anderen wieder zur Mauer gingen, war die Stimmung völlig anders. Die Mauer war geräumt und wieder von Grenzern eingenommen, die den Eindruck machten, als sei nicht mit ihnen zu spaßen (auch wenn sie nicht bewaffnet waren). Die Menschen waren relativ leise und tauschten sich über die Situation und deren Bedeutung aus. Es war still, beklemmend und auch ein wenig beängstigend – absolut keine Partystimmung mehr."

Dagmar Lipper (West-Berlin)