"Der Brockenaufstieg wirkte auf mich damals wie ein Pilgerweg. Ein uraltes Ausflugsziel war plötzlich wieder zugänglich, nachdem es jahrzehntelang militärisches Sperrgebiet der Sowjets gewesen war. Ich war beeindruckt von den Massen, ganzen Wandervereinen, die sich nach der Öffnung auch wegen der dort oben befindlichen Militäranlagen hoch begaben. In einem kleinen Container verkauften sowjetische Soldaten ihre alten Miltiärabzeichen.
Es war fast wie eine Zurückeroberung des Berges – die alten Machthaber waren jetzt endlich selbst eingesperrt. Der Abstieg führte über die Brockenbahn, die damals noch nicht fuhr. Nach der Restaurierung der Brockenkuppe ist sie (wie das ganze Gebiet) heute eine große touristische Attraktion."
Bernd Schmidt (Göttingen)