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"Wohlstand für alle", Obereichsfeld, Juli 1990: Supermarktregale werden mit West-Waren gefüllt [3/13]

INFORMATIONEN ZUM OBJEKT

Details

1. Juli 1990
Leinefelde, heute Leinefelde-Worbis
Urheber: Bernd Schmidt

Lizenztyp: Creative Commons License

Aus dem Album

Ausstellungsthema: Die Umgestaltung der DDR
Wirtschaftlicher Wandel

Verkäuferinnen räumen am 1. Juli 1990 - dem Tag der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR - neue Ware in einem Supermarkt in der Fußgängerzone von Leinefelde ein

Abgebildet

Frau, Logo, Mehrere Personen, Pflanze, Supermarkt

Kontext

Handelsware, Konsum, Sorge, Wirtschaftspolitik, Währungsunion

Orte

Leinefelde-Worbis

Text im Bild

Milky Way / Mini / 30*1 (250g)

Bou[nty] / Snicke[rs]

Fritt [2x]

Riesen

Family pack [2x]

Katjes [6x]

Alle Bilder des Albums

Erinnerung

"Mir kam damals immer der Slogan in den Kopf 'Im Konsum ist der Westen los'. Am 1. Juli 1990 trat die in Teilen der Bevölkerung sehr umstrittene Währungsunion in Kraft. Vielen kam diese Veränderung zu früh. Sie fürchteten, die Wirtschaft im Osten könnte hierdurch zusammenbrechen. Schon als ich mich im März im Obereichsfeld umsah, wurde diese Sorge sehr sichtbar. Mit dem neuen Geld kamen dann im Juli auch die ganzen neuen Waren, natürlich aus dem Westen, und die Ostware wurde aus den Regalen genommen und zu geringen Preisen verramscht. Überall sah man an diesem Tag Menschen vor den Schaufenstern stehen mit der Neugierde, was in den Geschäften vor sich geht."

Bernd Schmidt (Göttingen)