"Im Herbst '89 rollte bereits die Fluchtbewegung vieler DDR-Bürger über Prag und Budapest Richtung Westen, so dass die DDR-Behörden für die CSSR und Ungarn keine Reisegenehmigungen mehr erteilte. Mein Sohn (gerade 18 Jahre alt und die Ausbildung beendet) hatte ebenfalls Pläne zur Flucht entwickelt. Er beschloss nach Bukarest zu fliegen, da Rumänien nicht als fluchtverdächtig galt. Von dort wollte er mit der Eisenbahn zurück nach Budapest reisen um dann über Österreich und Bayern nach Berlin zu kommen. Gedacht – getan. Er kam schließlich Anfang November am Ziel an – nur Tage darauf fiel die Mauer."
Jürgen Lottenburger (West-Berlin)