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Mehr als eine Million Fotos, 20.000 Plakate, 15.000 Skizzen und 13.000 Filmkopien werden in den Archiven der Stiftung Deutsche Kinemathek (SDK) aufbewahrt. Nur ein kleiner, aber dennoch imposanter Teil dessen ist seit dem Jahr 2000 in Berlins Neuer Mitte, im Filmhaus am Potsdamer Platz, zu sehen. Nationale und internationale Filmlieber können in dem architektonisch markanten Gebäude mit der gläsernen Fassade die Faszination eines Jahrhunderts deutscher Filmgeschichte erleben. 2006 eröffnete neben der Ständigen Ausstellung Film auch ein Pendant zum Thema Fernsehen, das auf unterhaltsame Weise fünf Jahrzehnte deutscher Fernsehgeschichte in Ost und West dokumentiert – eine in Europa bislang einzigartige Kombination beider Medien unter einem Dach.
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Trägerin des Museums für Film und Fernsehen ist die Stiftung Deutsche Kinemathek (SDK), die 1963 zunächst als Verein gegründet und 1971 in ihre heutige Rechtsform umgewandelt wurde. Seit mehr als 40 Jahren sammelt, archiviert und restauriert sie alles, was zur deutschen Film- und Fernsehgeschichte gehört - sowohl für die Öffentlichkeit als auch für die Fachwelt. Das Filmhaus im Sony Center ist also mehr als ein Museum: Es umfasst neben den beiden Ständigen Ausstellungen auch ein umfangreiches Filmarchiv sowie zahlreiche Sammlungen aus Nachlässen von Stars wie Marlene Dietrich. Neben den auf vier Etagen ausgestellten Exponaten und den dort ausgestrahlten Filmausschnitten kommen so unzählige Kostüme, technische Geräte und historische Dokumente, aber auch Deutschlands bedeutendste Sammlung an Drehbüchern von so bekannten Filmschaffenden wie Fritz Lang und Rainer Werner Fassbinder zusammen. Einiges davon wird den Museumsbesuchern in monothematischen Sonderausstellungen, die das Angebot der Ständigen Ausstellungen ergänzen, zugänglich gemacht. Darüberhinaus wurden einige Sammlungsbestände im Rahmen von Projekten im Internet publiziert (
www.kameradatenbank.de,
www.lost-films.eu).
Filme aus den Beständen der Deutschen Kinemathek werden außerdem für nichtgewerbliche Zwecke verliehen. Einen Namen machte sich die Stiftung auch mit ihren zahlreichen Publikationen zu Film und Filmgeschichte, zum Beispiel mit der Reihe „Film und Schrift“. Einige Titel avancierten zu Standardwerken der Fachliteratur. Zu den weiteren Tätigkeiten der Kinemathek zählen die filmhistorische Retrospektive und Hommage der Internationalen Filmfestspiele Berlin, die sie seit 1977 verantwortet. Im Filmhaus finden Tagungen, Vorträge, Podiumsdiskussionen und Symposien zu film-, fernseh- und medienpolitischen Themen statt. Darüber hinaus steht den Besuchern des Museums eine der größten Fachbibliotheken Europas zu Recherchezwecken offen.
Seit 2006 hat die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen eine neue Leitung: Der Künstlerische Direktor Dr. Rainer Rother und der Verwaltungsdirektor Dr. Paul Klimpel bilden eine Doppelspitze. Sie lösten den Vorstand der Kinemathek und langjährigen Direktor des Museums, Hans Helmut Prinzler, ab.
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Im Zentrum der Arbeit der Bundeszentrale für politische Bildung steht die Förderung des Bewusstseins für Demokratie und politische Partizipation. Aktuelle und historische Themen greift sie mit Veranstaltungen, Printprodukten, audiovisuellen und Online-Produkten auf. Veranstaltungsformate der bpb sind Tagungen, Kongresse, Festivals, Messen, Ausstellungen, Studienreisen, Wettbewerbe, Kinoseminare und Kulturveranstaltungen sowie Events und Journalistenweiterbildungen. Das breit gefächerte Bildungsangebot der bpb soll Bürgerinnen und Bürger motivieren und befähigen, sich kritisch mit politischen und gesellschaftlichen Fragen auseinander zu setzen und aktiv am politischen Leben teilzunehmen. Aus den Erfahrungen mit diktatorischen Herrschaftsformen in der deutschen Geschichte erwächst für die Bundesrepublik Deutschland die besondere Verantwortung, Werte wie Demokratie, Pluralismus und Toleranz im Bewusstsein der Bevölkerung zu festigen.
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Im Jahr 2002 feiert die bpb ihr 50-jähriges Bestehen. Die unterschiedlichen Bildungsangebote der bpb vermitteln Einblicke in die historischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge politischer, kultureller, sozialer sowie wirtschaftlicher Prozesse. Ihre Aufgabe erfüllt sie in eigener gesellschaftspolitischer, pädagogischer und publizistischer Verantwortung. Sie ist überparteilich und wissenschaftlich ausgewogen. Als eine Institution der staatlich verfassten politischen Bildung fördert sie zudem Veranstaltungen von mehr als 300 anerkannten Bildungseinrichtungen, Stiftungen und regierungsunabhängigen Organisationen, die in der Bundesrepublik Deutschland in der politischen Bildung tätig sind.
Die bpb hält besondere Angebote für Lehrerinnen, Lehrer und Personen in der Bildungs- und Jugendarbeit bereit. Jugendliche und junge Erwachsene spricht sie mit altersgemäßen Themen und Medien direkt an. Sie erarbeitet spezielle Medienpakete und Fortbildungen für junge Erwachsene in Sportvereinen, bei Bundeswehr oder Polizei. Im Zeitalter der Mediengesellschaft macht sich die bpb moderne Kommunikationsmethoden zu eigen und verfolgt einen crossmedialen Ansatz. Sie stellt sich den Anforderungen nach schneller und fundierter Information: Mit ihren Bildungsangeboten und speziellen Online-Produkten greift sie aktuelle gesellschaftliche sowie politische Ereignisse und Debatten auf. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich bei der bpb also umfassend informieren.
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