Vom 21.10.1982 bis zum 26.11.1982 saß ich in Röntgental ein. Die Erkenntnisse der Mitglieder des „Neuen Forums“, die das Aufnahmeheim Röntgental am 17.12.1989 besuchten, sind für mich nicht hilfreich. Mit den militärischen Anlagen, bzw. den Anlagen des MfS hatten die Insassen des Aufnahmeheims nichts zu tun. Was für ein Detailwissen sollte da abgeschöpft werden? Die Heiminsassen waren einfache Leute. Sie hatten keine entsprechenden Posten in der BRD, bzw. Westberlin, wo sie an brisante Informationen herankamen, welche für das MfS interessant gewesen wären.
Mich interessiert, warum die Angehörigen von der Kriminalpolizei und des MfS hauptsächlich als Sozialdedektive agierten. Arbeitslose aus kapitalistischen Ländern galten als asozial. Sich gegen kapitalistische Willkür wehren galt als Arbeitsunwilligkeit. Es wurde so getan, als gäbe es weder in der BRD, noch in der DDR Arbeitsrecht. Das steht im Gegensatz dazu, dass das Arbeitsrecht in der DDR vorbildlich war.